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Erste Hilfe beim Hund

Unfälle und Verletzungen beim Hund sind vielfältig und im Alltag trotz aller Vorsicht schnell passiert. Es ist elementar, seinem Hund erste Hilfe leisten zu können, denn überlegtes und korrektes Handeln kann die Heilung einer Verletzung später positiv beeinflussen oder im schlimmsten Fall sogar über Leben und Tod eines Hundes entscheiden. Achtung: Die erste Hilfe ersetzt nicht die Fahrt zum Tierarzt, sie kann aber die Chancen Ihres Vierbeiners wesentlich verbessern.

Inhalt der Notfallapotheke:

Verbandzeug Desinfektionsmittel

  • Digitales Fieberthermometer
  • Schere
  • Sterile Spülflüssigkeit
  • Durchfallmedikament
  • Pinzette
  • Zeckenzange
  • Wärme- und Kältebeutel
  • Wundsalbe
  • sterile Einwegspritzen
  • Einweghandschuhe
  • Hundeschuh
  • Pfotenschutzsalbe
  • wärmeisolierende Unterlage

Haben Sie die Telefon- und Notfallnummer Ihres Tierarztes oder eines Tierrettungsdienstes immer zur Hand. Auch wenn Sie verreisen, ist es sinnvoll, sich vorab über Tierärzte, Tierspitäler oder Tierrettungsdienste in der Ferienregion zu informieren und Telefonnummern zu notieren. Hierfür gibt es auch hilfreiche Apps, die Sie kostenlos auf Ihr Smartphone herunterladen können (z.B. VetFinder). Kündigen Sie einen Notfallbesuch beim Tierarzt vorab telefonisch an. Wenn Sie mit dem Patienten schon erwartet werden, können Vorbereitungen getroffen und die Behandlung schneller durchgeführt werden. Je nach Situation entscheiden Minuten über Leben und Tod eines Tieres. Führen Sie eine Notfallapotheke mit. Bei uns sind fixfertige Hundeapotheken erhältlich, die Sie je nach gewünschter Ausstattung ergänzen können, oder Sie stellen die Apotheke komplett selbst zusammen. Wichtige Gesundheitsdaten Es ist von Vorteil, wenn Sie die physiologischen Werte wie Körpertemperatur, Atemfrequenz und Puls Ihres Hundes im Normalzustand kennen. So können Sie sehr schnell feststellen, wenn sich diese in einem anormalen Bereich befinden und es dem Hund nicht gut geht. Bei Welpen sind die Vitalparameter alters- und rasseabhängig und können nicht mit den Werten von ausgewachsenen Hunden verglichen werden. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Tierarzt.

Normale Körpertemperatur Hund: 37.5°C - 39°C

Fieber Hund: Über 39°C

Puls (Schläge pro Minute)

  • Kleine Hunde / Welpen: 90 – 160
  • Mittlere Hunde: 80 – 130
  • Grosse Hunde: 70 – 100

Atemfrequenz (Atemzüge pro Minute)

  • Kleine Hunde/Welpen: 15 – 50
  • Grosse Hunde: 20 – 30
  • Besonderes Hecheln ist bei Hunden i.d.R. normal

 

Das Kontrollieren von Augen, Pfoten, Zähnen, Zahnfleisch und Ohren sowie das Hochheben, das Tragen, das Anlegen eines Maulkorbes oder einer Maulschlinge sollte geübt werden. Trainieren sie regelmässig auf eine spielerische Art diese Kontrollen und belohnen Sie Ihren Hund bei gutem Gelingen. Nur wenn er diese Kontrolle als positive Handlung kennt, lässt er dies auch in einer Notfallsituation problemlos und ohne zusätzlichen Stress zu. Das TAPS-Schema Eine einfache Methode, mit der man schnell die lebenswichtigen Vitalparameter des Hundes aufnehmen kann, bietet das TAPS-Schema (Temperatur, Atmung, Puls/Herzschlag und Schleimhäute-Schema).

Temperatur

Die Temperatur beim Hund kann nur rektal gemessen werden. Verwenden Sie ein digitales Fieberthermometer. Die Handhabung ist einfacher und die Werte lassen sich schneller und leichter ablesen als bei herkömmlichen Quecksilbermodellen. Bestreichen Sie die Spitze des Fiebermessers mit Vaseline, Margarine oder einem anderen Gleitmittel. Heben Sie den Schwanz an, führen Sie vorsichtig die Thermometerspitze 2-3cm in den After des Hundes ein. Wenn nötig, lassen Sie den Hund durch eine weitere Person fixieren.

Atmung

Das Zählen der Atemzüge braucht etwas Übung. Es ist deshalb empfehlenswert, dies beim gesunden, ruhigen Hund regelmässig zu trainieren. Zählen Sie eine Minute lang die Atemzüge und beobachten Sie gleichzeitig den Brustkorb, wie er sich hebt und senkt. So erkennen Sie im Notfall rasch, ob der Hund schneller, langsamer oder vielleicht gar nicht mehr atmet. Ist die Atmung schwach, kann es vorkommen, dass sich der Brustkorb kaum sichtbar hebt und senkt. Halten Sie in solchen Fällen einen Spiegel (oder ein Smartphone) vor die Hundenase; beschlägt er sich, atmet der Hund noch. Ferner können Sie auch Ihr Ohr an die Nase des Hundes halten und so die Atemzüge hören bzw. spüren.

Puls und Herzschlag

Auch das Palpieren des Pulses ist nicht ganz einfach. Es empfiehlt sich das Pulstasten regelmässig zu üben. Die zuverlässigste Art, den Puls zu ertasten, bietet sich an der Innenseite des Hinterbeines, ziemlich genau in der Mitte. Legen Sie Ihre flache Hand auf die Innenseite des Oberschenkels, Ihr Daumen liegt am Knie des Hundes. Ziehen Sie Ihre Hand nun langsam zurück, bis Sie mit den Fingerkuppen und mit nur leichtem Druck die strangförmige Arterie mit ihrer wellenförmigen Bewegung ertasten. Achten Sie gleichzeitig auf Regelmässigkeit und Stärke des Pulses. Nehmen Sie zum Puls fühlen nicht Ihren Daumen, sondern benutzen Sie Zeige-, Mittel- und Ringfinger, da Sie sonst eher Ihren eigenen Puls wahrnehmen, als jenen des Hundes. Um den charakteristischen Herzdoppelschlag Ihres Hundes zu prüfen, halten Sie Ihr Ohr auf der rechten Körperseite hinter dem Ellbogen dicht auf den Brustkorb. Dies geht am einfachsten, wenn der Hund auf der Seite liegt.

Schleimhäute

Die normale Farbe der Schleimhäute ist rosa und wird an Maul- und Augenschleimhäuten festgestellt. Blasse Schleimhäute weisen auf einen Kreislaufschock, Anämie, akuten Stress oder niedrigen Blutdruck hin. Blaue Schleimhäute treten bei Atemnot, einer Herzerkrankung oder einer Unterkühlung auf und erfordern meist umgehendes Handeln. Gelbe Schleimhäute können auf ein schweres Leberproblem hindeuten. Jegliche Farbveränderung der Schleimhäute sollte dringend beim Tierarzt abgeklärt werden. An der Lefzenschleimhaut sowie am Zahnfleisch kann noch ein weiterer wichtiger Vitalparameter - der Kreislauf - überprüft werden. Drücken Sie mit Ihrem Daumen auf die Lefzenschleimhaut oder auf das Zahnfleisch. Mit Ihrem Druck verdrängen Sie das Blut aus den kleinsten Blutgefässen. Nach zwei Sekunden entlasten Sie die Schleimhaut von Ihrem Druck, und beobachten Sie, wie viele Sekunden es dauert, bis die Schleimhaut wieder ihre ursprüngliche Farbe annimmt. Sie bestimmen mit diesem Test die kapillare Füllungszeit (KFZ). Im Normalfall dauert die KFZ etwa zwei Sekunden. Dauert es länger, ist das ein Hinweis auf eine Minderdurchblutung der Peripherie. Mit der Farbbeurteilung der Schleimhaut und der Bestimmung der KFZ, erhalten Sie eine relativ sichere Beurteilung des Kreislaufes Ihres Hundes.

Zeigt Ihr Hund eines oder mehrere der folgenden Symptome, verlieren Sie keine Zeit, und bringen Sie ihn umgehend zum nächsten Tierarzt:

  • Atemnot oder Atemstillstand
  • Starke Blutungen
  • Blasse Schleimhäute
  • Erhöhte oder tiefe Körpertemperatur (über 39.0°C oder unter 37.5°C)
  • Apathie
  • Schwanken
  • Bewusstlosigkeit
  • Hecheln (ohne ersichtlichen Grund)
  • Zittern
  • Krämpfe
  • Lähmungserscheinungen
  • Aufgeblähter Bauch
  • Koliken
  • Heftiges Erbrechen
  • Durchfall
  • Fehlender Harnabsatz und/oder übermässiges Trinken

Handelt es sich hingegen um ein einen Notfall unterwegs oder eine kleine Wunde, so kontaktieren Sie den Tierarzt per Telefon und holen sich Rat. So können Sie mit Hilfe Ihrer Notfallapotheke für Hund und den erste Hilfe Produkte von Athleticdog hoffentlich Zeit gewinnen und Schlimmeres verhindern.

Bisswunden

Bissverletzungen sind äusserlich oft schlecht sichtbar. Scheren Sie die Wunde aus oder aber  entfernen Sie mindestens den Schmutz, der sich eventuell darin festgesetzt hat. Desinfizieren Sie die Wunde grosszügig und legen Sie einen Verband an, um den Hund vom Lecken abzuhalten. Durch andere Hunde zugefügte Bisswunden sind tückisch, sie sehen an der Oberfläche meist recht harmlos aus. Aufgrund des Raubtiergebisses mit spitzen Fangzähnen ist die Verletzung in der Tiefe jedoch oft schwerwiegend, und es sollte dringend der Tierarzt aufgesucht werden. Auch ist die Infektionsgefahr nicht zu unterschätzen. Bisswunden von Katzen führen zum Beispiel in den allermeisten Fällen zu schweren, eiternden Abszessen, sofern sie nicht umgehend behandelt werden.

Abgebrochene oder ausgerissene Krallen

Eine abgebrochene Kralle ist meist kein akuter Notfall, sondern lediglich unangenehm für den Hund. Es sollte aber dennoch, vor allem unterwegs, vor Dreck geschützt werden. Schneiden Sie daher den abgebrochenen Teil der Kralle ab und die umliegenden Haare zurück. Desinfizieren Sie die Stelle und legen Sie einen Pfotenverband mit einer desinfizierenden Salbe darunter an, um das ständige Lecken und Infektionen zu verhindern. Eine ausgerissene Kralle hingegen ist für den Hund äusserst schmerzhaft, blutet stark und muss unbedingt vom Tierarzt behandelt werden. Gegebenenfalls muss sogar genäht oder im Falle einer angerissenen Wolfskralle die ganze Kralle entfernt werden.

Brüche und Verstauchungen

Brüche gehen oft mit Blutverlust einher, was zur Entwicklung eines Schockzustandes führen kann. Die Symptome umfassen Schmerzen, Schwellungen und mögliche Verformung bis zum Funktionsverlust der Gliedmasse. Bei einem offenen Bruch sind Knochen- und Gewebeteile sichtbar. Dann oder wenn die Gliedmasse lose herabhängt, legen Sie einen Verband an. Läuft der Hund auf drei Beinen, ist ein Verband nicht nötig. Brüche und Verstauchungen gehören in tierärztliche Konsultation. Beim Transport fixieren Sie Ihren Hund gut und legen ihn nie auf die verletzte Seite.

Verbrennungen und Verätzungen

Ein offenes Feuer, geschlossene Wärmequellen (Ofen, Herdplatte), Chemikalien oder Stromschläge können Verbrennungen oder Verätzungen herbeiführen. Kühlen Sie die betroffene Stelle sofort mit kaltem Wasser oder feuchtkalten Umschlägen während 15 bis 20 Minuten. Legen Sie Eisbeutel oder Kühl-Akkus nicht direkt auf die Haut, sondern wickeln Sie diese vorher in ein Handtuch. Handelt es sich um eine offene Wunde, decken Sie diese nicht ab. Achten Sie darauf, dass Sie das Tier nicht unterkühlen. Verätzungen am Auge spülen Sie möglichst lange mit Wasser. Bringen Sie den Patienten zum Tierarzt für eine fortführende Behandlung. Sind Chemikalien Grund für die Verletzung, teilen Sie dies dem Tierarzt mit. Benennen Sie die Substanz, und nehmen Sie sie nach Möglichkeit mit. Das kann helfen, die richtigen Massnahmen umgehend einzuleiten. Nebst der Verbrennung oder Verätzung kann zusätzlich auch eine Vergiftung die Folge eines Kontaktes mit Chemikalien sein.

Fremdkörper

Je nach Art des Fremdkörpers sind unterschiedliche Massnahmen angezeigt. Befindet sich der Fremdkörper im Auge, versuchen Sie ihn mit Wasser oder einer sterilen Spülflüssigkeit herauszuspülen, oder tupfen Sie ihn vorsichtig mit einem weichen, fusselfreien Tuch aus dem Auge. Sitzt der Fremdkörper fest oder hat er das Auge verletzt, belassen Sie ihn wo er ist, und bringen Sie den Hund zum Tierarzt. Verhindern Sie, dass sich der Hund am Auge kratzt. Sitzt der Fremdkörper versteckt im Rachen, versucht der Hund, sich mit der Pfote etwas aus dem Maul zu entfernen. Eventuell schnappt er nach Luft oder hechelt und speichelt stark. Gehen Sie mit Ihrem Hund zur weiteren Abklärung auf jeden Fall zum Tierarzt. Ist der Fremdkörper im Rachen sichtbar und hat kein Gewebe verletzt, entfernen Sie ihn umgehend. Tief nach hinten gerutschte oder feststeckende Gegenstände wie zum Beispiel Spielbälle, können bei ruhigen Hunden entfernt werden. Sollte der Hund das Maul nicht freiwillig weit genug öffnen, um den Fremdkörper zu entfernen, kann es mit je einer Schlinge um Ober- und Unterkiefer durch Auseinanderziehen offengehalten werden. Ein echter Notfall sind Verletzungen durch Fremdkörper, die sich tief in den Hund eingebohrt haben. Vorsicht bei Spielen wie „Stöcke holen“. Hier kann sich das Stöckchen schnell in den Rachen oder Brustraum des Hundes bohren, vor allem wenn es im Boden stecken bleibt und der Hund mit voller Wucht dagegen rennt. Auch nicht selten sind kleine Holzspiesse, die im Zahnfleisch, Rachenraum oder der Speiseröhre des Hundes feststecken, weil dieser wild auf dem Stöckchen herumgekaut hat. Verletzende Fremdkörper dürfen niemals selbst entfernt werden. Durch das Herausziehen kann sich die Verletzung verschlimmern oder es droht grosser Blutverlust. Durch den Fremdkörper wird die Wunde oft komprimiert und das Blut fliesst weniger unkontrolliert, dadurch ist der Blutverlust geringer. Stabilisieren Sie den Fremdkörper so gut wie möglich, zum Beispiel mit zwei Verbandsrollen, polstern Sie alles gut ab und bringen Sie den Patienten sofort zum Tierarzt.

Insektenstiche

Wurde der Hund durch ein Insekt gestochen, zeigt er Symptome wie Unruhe, Lecken, Druckempfindlichkeit, Jaulen oder Wimmern. Die betroffene Stelle schwillt oft an und ist somit gut sichtbar. Bei einem Stich im Rachenraum kommen Atemnot, Würgen und Husten hinzu. Steckt der Stachel noch in der Haut, entfernen Sie ihn vollständig mittels einer Pinzette und kühlen Sie die Schwellung. Bei starken Beschwerden oder Reaktionen und bei bekannten Allergien bringen Sie Ihren Hund umgehend zum Tierarzt.

Hitzschlag/Hitzekollaps

Kann sich der Hund bei grosser Hitze nicht regelmässig abkühlen, kommt es zur Störung der Wärmeregulation. Die Körpertemperatur steigt auf Werte über 40°C. Bedenken Sie, dass Hunde nicht schwitzen können. Sie regulieren die Körpertemperatur über das Hecheln und geben nur eine geringe Menge an Wärme über die Pfoten und Ohren ab. An heissen Tagen, ohne genügend Schatten oder Erfrischungsmöglichkeiten im kühlenden Wasser, kann dies unter Umständen den Hund überhitzen. Zu den Symptomen gehören Erschöpfung, Durst, starkes Hecheln, heraushängende Zunge, Erbrechen, Herzrasen, Krämpfe, Atemnot und Bewusstlosigkeit. Haben Sie den Verdacht, dass Ihr Hund einen Hitzschlag erlitten hat, bringen Sie ihn sofort an einen kühlen Ort (Schatten), bieten Sie ihm Wasser an (wenn möglich nicht kalt) und kühlen Sie den Körper, indem Sie ihn in nasskalte Tücher wickeln oder kühl abduschen; fangen Sie dabei immer bei den Gliedmassen an. Zu rasches Abkühlen muss vermieden werden. Bringen Sie Ihren Hund sofort zum Tierarzt.

Unterkühlung und Erfrierungen

Auch Kälte kann für Hunde sehr gefährlich werden und darf deshalb nicht unterschätzt werden. Vor allem Hunde ohne Unterwolle können an sehr kalten und nassen Tagen schnell auskühlen. Der Hund zeigt ein Kältezittern, die Herzfrequenz erhöht sich, seine Bewegungen werden träge und es zeigen sich eventuell Lähmungserscheinungen oder Muskelstarre. Die Schleimhäute sind auffallend blass, es kann zu Bewusstseinsstörungen kommen, die Reflexe verlangsamen sich oder bleiben ganz aus. Bei einer nur leichten Unterkühlung fördern Sie den Kreislauf, rubbeln und massieren Sie den Hund trocken und bringen Sie ihn in eine Decke eingewickelt an einen warmen und geschützten Ort. Verwenden Sie wenn nötig eine isolierende Unterlage und überwachen Sie die Körpertemperatur. Meist erholt sich der Vierbeiner schnell wieder und keine weiteren Schritte sind notwendig. Handelt es sich um eine schwere Unterkühlung (<36°C mit deutlichen Beeinträchtigungen des Allgemeinzustandes), trocknen Sie den Hund ganz vorsichtig ab. Wickeln Sie den Rumpf in eine Isolierdecke und bewegen ihn so wenig wie möglich. Weiter kontrollieren Sie die Atmung und die Herzaktivität des Hundes. Bei Bedarf leiten Sie die Reanimationsmassnahmen ein und kontaktieren umgehend einen Tierarzt. Lokale Erfrierungen erkennen Sie an der Taubheit und Blässe des betroffenen Gewebes. Erfrierungen werden in vier Grade eingeteilt:

  1. Grad: Rötung, Schwellung, Hund zeigt Schmerz
  2. Grad: Blase mit rötlicher Flüssigkeit, Hund zeigt Schmerz
  3. Grad: abgestorbenes, weiches, poröses, taubes Gewebe und keine Schmerzen
  4. Grad: Vereisung mit völliger Gewebezerstörung (schwarze Verfärbung) und keine Schmerzen. Behandeln Sie Erfrierungen zuerst mit kaltem Wasser und erhöhen Sie dann nach wenigen Minuten die Wassertemperatur langsam. Legen Sie einen Verband mit einer fettenden Salbe an, damit der Hund die betroffene Stelle nicht lecken kann. Bringen Sie ihn anschliessend zum Tierarzt.

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