Einen Hund purinarm zu ernähren, kann viele Gründe haben. Wir geben Auskunft über die wichtigsten Fragen: Was sind Purine, welche Rolle spielen sie bei der Hunde-Ernährung und warum muss ein Hund ggf. purinarm ernährt werden.
Was sind Purine?
Purine sind Biomoleküle und Bausteine der DNA. Sie sind notwendig für die Erbsubstanz und den Aufbau neuer Zellen. Purine kommen als Teil des Zellkerns in allen Lebensmitteln vor. Je mehr Zellen eines hat, desto purinreicher ist es. Tier und Mensch wandeln Purine aus Lebensmitteln in Harnsäure um. Ist das nicht der Fall und werden folglich Purine nicht in ausreichendem Maß ausgeschieden, kann es zu einem erhöhten Harnsäurespiegel kommen – und damit zu Erkrankungen.
Info: Lebensmitteltabellen weisen den Puringehalt als Harnsäure oder auch als Purinstickstoff (Purin-N) aus (3mg Purin-N entspricht 1 mg Harnsäure).
Welche Rolle spielen Purine bei der Hundeernährung?
Auch Hunde nehmen Purine über die Nahrung auf. Hier spielen tierische Innereien eine besondere Rolle, da sie purinreich sind. Neben Muskelfleisch werden sie in Form von Herz, Lunge und Leber zu Hundefutter verarbeitet.
Wann müssen Hunde purinarm ernährt werden?
Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Hund purinarm ernährt werden muss. Das kann an der Hunderasse oder einer Krankheit liegen. Insbesondere bei Gicht, Rheuma und Stochwechslerkrankungen kann dem Hund eine purinarme Ernährung helfen. Es empfiehlt sich, diese mit dem Tierarzt als begleitende Therapie zu besprechen.
- Purinarme Ernährung bei Leishmaniose
Leishmaniose ist eine Infektionskrankheit, die durch Parasiten hervorgerufen wird. Sie kommt bei Menschen und Tieren vor. In Europa ist sie besonders im Mittelmeerraum verbreitet, aber sie verbreitet sich aufgrund des Klimawandels zunehmend nach Deutschland. Überträger sind Sandmücken. Für Hunde ist Leishmaniose eine tückische Erkrankung, die sich in unterschiedlichen Symptomen äußert. Im Zentrum der Behandlung steht eine purinarme Ernährung insbesondere im Zusammenhang mit einer medikamentösen Behandlung (Allopurinol). Grund hierfür ist, dass der Leishmaniose-Parasit Purin benötigt, also reduziert man es und entzieht dem Parasiten so seine Lebensgrundlage. - Purinarme Ernährung für Dalmatiner
Unter Dalmatinern ist ein Gendefekt verbreitet, der dazu führt, dass sie Harnsäure nicht abbauen können. Folge ist, dass sie im Vergleich zu anderen Hunden die zehnfache Menge täglich ausscheiden und dass sich Kristalle und Harnsteine bilden können. Daher ist eine purinarme Ernährung angezeigt.
Unser Tipp für purinarme Menüs: Herrmann’s Manufaktur
Das Bio-Rind mit Karotte Hunde-Menüs von Herrmanns Manufaktur ist genau auf die Bedürfnisse einer purinarmen Ernährung abgestimmt. Der Fleischanteil besteht ausschließlich aus reinem Muskelfleisch vom Bio-Rind. Es werden keine Innereien verwendet. Info: Wichtig zu wissen ist dabei, dass Folge des Verzichts auf Innereien ist, dass das Hundefutter zu wenig Vitamin A und D enthalten würde. Deshalb hat Herrmann’s die Rezeptur um eine Nährstoffquelle ergänzt, damit der Hund diese ausreichend zu sich nimmt. Hierfür verwenden sie von Herrmann’s Lebertran. Es enthält Vitamin A und D und ist eine natürliche Nährstoffquelle. Reisflocken, Gemüse, Hagebutte, Brennnessel und Leinöl runden die Rezeptur um leicht verdauliche Zutaten ab sowie Bio-Eierschalenpulver, das als Quelle für Calcium dient. Das purinarme Hundefutter von Herrmann’s Manufaktur enthält keine künstlichen Zusatzstoffe, ist als Bio-Futterqualitativ hochwertig und geschmacklich auf Hunde abgestimmt. Probieren Sie es einmal aus.
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